“Ja, das war ein guter Deal”, sagt die Frau zu ihrem Begleiter, als sie mich überholt. “Und weißt du was? Ich habe gleich vier für mich selbst gekauft.” Ich fürchte, sie redet nicht von Kinkerlitzchen. Von der Armory Arts Week bleiben mir aber zwei ganz andere Dinge im Sinn.
Erstens: Die Schilder auf der Independent. Immer mal wieder hängen oder liegen da Zettel, auf denen so etwas steht wie: “Das hier ist ein Kunstwerk. Bitte nicht dran anlehnen.” Oder “Bitte nicht drauftreten!” So ist das eben, wenn keine Samtseile den Pöbel vom Kostbaren trennen. Man muss schon aufpassen, wohin man tritt.
Zweitens: Diese Rauminstallation von Tara Donovan. Da ist auf einmal keine Frage mehr, ob Fotos wohl erlaubt sind: Drinnen bei Pace geht es zu wie in einem Touristenbus. Da halte ich doch gern mit. Die Galeriefrau duckt sich derweil hinter ihren Tresen.
Dorothea
März 6
Das erste Bild fällt wohl noch unter den etwas weiteren Kunstbegriff, den, wo man auch allen Reinigungskräften eines Museums immer sagen muß: Nein, den zerbrochenen Hocker bitte nicht entfernen… während die Silberkugeln in Formation durchaus etwas Dekoratives haben und nicht nur von Museen gekauft werden müssen…