Da sind ja gar keine Kerzen! So haben wir aber nicht gewettet. Das hier war als Candlelight-Tour angekündigt, und ich hatte es mir so ein bisschen gruselig vorgestellt (und mich gefragt, wie das dann mit den Fotos gehen soll). Und draußen ist es ja noch hell, als wir ankommen. Aber das wird schon. Ein Ranger erklärt uns erst mal, warum General Grant letztlich auch für seinen Job verantwortlich ist.

Der Mann, der im Bürgerkrieg zum General aufstieg und später Präsident der Vereinigten Staaten wurde, hat nämlich auch den ersten Nationalpark gegründet. Um das zu bewahren, was Amerika ausmacht, erklärt der Ranger: Geschichte und Natur. “Wenn der jetzt hier rumlaufen könnte”, sagt er, und der Mann neben mir dreht sich um, schaut nach hinten und unten, wo die Särge stehen. Da rührt sich aber nichts. Aber wenn, dann wäre der General nicht begeistert von seiner Ruhestätte.

Er war immer ganz bescheiden, tat seine Pflicht (das hebt der Ranger immer wieder hervor; er selbst war früher in der Armee) und mochte keinen Pomp. Aber seine vielen Fans im Volke wollten ihm unbedingt ein Denkmal setzen. “Wenn ein Mann zum Helden geworden ist, dann liegt das Leben nicht mehr in seiner Hand”, sagt der Ranger. “Nicht mal im Leben nach dem Tod.”