Kaum sagt der Kalender, es sei Herbst, tauchen sie auf: Plakate und Fernsehspots, die einen an Saisonkrankheiten erinnern. Selten arbeiten sie mit der Aussicht auf Linderung. Sie wirken eher, als müsste man sich bewaffnen. Eine Drogeriekette spannt etwa die ganze Familie ein bei den Herbstvorbereitungen – man soll alles (an Medikamenten) beisammen haben, bevor es einen erwischt. Eine andere will Grippeimpfungen verkaufen und erinnert daran, dass die Grippe überall lauert. Mein aktueller Hirnverbieger:  “Your roommate is dating the flu” (Dein Mitbewohner hat ein Krösken mit der Grippe). Ich kann mir nicht vorstellen, wie krank man sein muss, wenn man sich freiwillig mit ihr einlässt.