Ich bin mal wieder entzückt. Da haben sich ja genau die richtigen Leute zusammengetan, um was Sinnvolles auf die Beine zu stellen. Aber der Reihe nach. Meine lieben Leser sollen ja miträtseln können. Und der erste Teil erzählt sich fast von selbst.

 

Holzkästen im Zaun?

 

Also: Gleich hier um nebenan kamen im Jahr 1905 Tausende Bücher ins Regal, die allen (oder was man eben damals darunter verstand) zur Verfügung stehen sollten – es war also eine kleine Bücherei entstanden. 108 Jahre später passierte dies:

 

Die kleine Bücherei greift den Erzählfaden auf

 

Die kleine Gratisbücherei kehrt zurück an diesen Ort. Und da steckt viel mehr dahinter. Schließlich sieht diese Little Library schon etwas seltsam aus.

 

Bücher hinter Plexiglas?

 

Das Ganze funktioniert nach dem Motto “eins dazutun, eins mitnehmen”. Passanten dürfen also ein Buch spenden (das sie möglichst schon gelesen haben) und bekommen dann ein anderes – die nette Geste wird also von dem Holzgebilde postwendend erwidert.

Es sieht so abgefahren aus, weil nicht nur Literaturfachleute, sondern auch Architekturexperten die Idee umgesetzt haben. Bis September stehen, hängen und liegen dieser Art Minibibliotheken auf der Lower East Side und im East Village. Dann wird entschieden, ob sie bleiben dürfen.

 

Little Library - Kurzzeitidee oder bleibender Wert?

 

Aber das ist noch nicht alles. Die Idee stammt nicht von den Initiatoren in New York (PEN World Voices Festival und Architectural League). Die haben mit Little Free Library zusammengearbeitet – einer Organisation, die dabei hilft, Minibibliotheken nach diesem Prinzip zu verbreiten. Weltweit. Es gibt sogar einige wenige in Deutschland.