Wandwerbung 3: Zähne zeigen

Wenn Graffiti als Werbung benutzt wird, sieht das Ergebnis oft entweder betont “urban” aus – oder niedlich. Doch das widerspricht dem Unbehagen, mit dem man gemeinhin den Dienst verbindet, den diese Wand in der Bronx anpreist. Aber die Werbung macht gleich klar, mit welcher vorbeugenden Maßnahme man sich einen Termin (und Schmerzen) ersparen kann:

So eine Art Paradies

Dieses Haus ist prädestiniert für Geister. Mitleid mit den verlorenen Seelen zu haben, die hier einmal ihre letzten Tage zugebracht haben, fällt allerdings nicht leicht. Andrew Freedman hat dieses Haus als ganz besonderes Altenheim bauen lassen: Für Leute, die ihren Reichtum verloren hatten. Hier sollten sie ein Paradies haben, das ihnen den distinguierten 1%-Lifestyle vorgaukelt. Wie man an den zerbrochenen Fensterscheiben sieht, ist selbst das lange vorbei. Nein, ich bin nicht in die Ruine eingebrochen. Die Kunstinitiative “No Longer Empty” hat internationale Künstler beauftragt, etwas speziell für diesen Ort zu erschaffen. Und das hier ist…

Urlaub in der Bronx

Nee, meine Kamera ist nicht kaputt. Der Gummibaum auch nicht. Es sind verschiedene Schichten, die das mit den verschiedenen Farben machen. “Das kann im Dschungel mal passieren”, sagt Charles. “Aber wenn dann einer vorbeikommt und es besonders findet, wird es vielleicht am Ende zu einer bekannten Sorte.” Dieser Gummibaum ist nicht berühmt, aber er fällt schon auf. Dabei hat er Urlaub. “Staycation” (von stay = bleiben und vacation = Urlaubsreise) nennen die Amis das, was in Deutschland unter “Urlaub auf Balkonien” firmieren würde. Der Gummibaum hat ja gar keinen Balkon. Und Pflanzen bewegen sich ja…