Wenn Bruce das sieht!

Unter Leuten, die ein paar tausend Dollar berappen können, ist es recht verbreitet, zu besonderen Anlässen eine Bank zu verschenken. Deshalb ähneln sich viele Inschriften der Banken im Central Park. Aber diese hier macht mich stutzig. Heute ist der 3. Dezember 2011. Ich gehe noch einmal zurück und schaue konzentriert auf das Datum: Hier ist eben nicht nur der Sekt schon kaltgestellt, sondern auch das Schild schon graviert. Lassen sich die Verwandten jetzt alle möglichen Tricks einfallen, damit Bruce bloß noch nicht an dieser Bank vorbeischlendert? So langsam glaube ich, bei all ihrem Aberglauben (ich…

Babylon-Optik

In den meinungsstarken, inhaltsarmen Fernsehnachrichten taucht das Thema immer wieder auf: In manchen Gegenden New Yorks schreiben die Einwohner einfach in der Sprache, die sie verstehen. An ihren Geschäften stehen dann Dinge, die die Außenreporter nicht entziffern können. Das prangern sie an, und dann finden sie Leute, die in die Kamera sagen, es solle ein Gesetz geben, das englischsprachige Werbung vorschreibt. Manchmal dürfen ein paar Ladenbesitzer dann darüber klagen, wie viel Geld es sie kosten würde, die ganze Werbung neu machen zu lassen. Aber das Thema kommt jedes Mal wie ein Riesenskandal rüber. Als gäbe…

Terrorhunde?

Gleich noch mal Hunde: Deren Hinterlassenschaften sind wie in allen Großstädten auch in New York ein Thema. Auf den meisten Schildern, die ans Häufchen-Aufheben erinnern, steht irgendwo die Androhung einer Geldstrafe. Aber man kann das natürlich auch anders ausdrücken. In Williamsburg zum Beispiel hat es jemand geschafft, zwei sehr gegensätzliche Stimmungen in einem Satz unterzubringen:

Gefährliche Baustelle

So was ist ganz schnell wieder weg. Und selbst wenn es da ist, übersieht man es leicht. Diese versteckte Handarbeit aber erweckt meine Aufmerksamkeit. Der Typ, der eben noch mit mir über die Straße geeilt ist, guckt irritiert, als ich näher an die Baustelle rangehe statt weiterzuhetzen. Aber neugierig ist er jetzt schon. Wie gesagt, so was ist ganz schnell wieder weg.

Aufgelesen

Oh ja, gerade im Sommer sieht man, wie viel Ungeziefer sich in New York herumtreibt. Aber wer in Hochhäusern wohnt, hat zumindest nur wenig Angst vor Ratten aus dem Klo. Allerdings sind Leseratten da auch nicht so gern gesehen. So richtig prinzipiell scheint die Klolektüre ja nicht verpönt zu sein. Aber diese Toilette befindet sich in einem Buchladen – erst zahlen, dann … na, Sie wissen schon.

Rätsel: Wer da?

Das ist ja nun wirklich keine Stelle, wo jeder hinschaut. In einer Gegend, die kaum Touristen anzieht, wo also kaum jemand mit Kopf im Nacken herumstolpert, erscheint das Zeichen doch etwas hoch. Aber irgendwer muss da ja auf ein Publikum gehofft haben. Oder kennt die Leute von gegenüber.