Da sitzen sie und schauen dem entgegen, was sie als Beweis dafür werten, dass all diese vermeintlichen Experten falsch liegen: Kurze Texte sind nämlich nicht das Einzige, was überhaupt noch gelesen wird.

Der Chefredakteur des New York Magazine hat zu “Behind the Longreads” drei seiner Autoren mitgebracht: Wesley Yang, Jessica Pressler und Dan P. Lee sprechen über die Entstehung ihrer Long Reads – das sind sehr lange Geschichten, die aber eben keine Märchen, sondern Sachgeschichten sind. Und die wie hulle gelesen werden. Selbst die Aussicht, mehr über die Geschichten zu erfahren, zieht die Leute an: Es ist rappelvoll.

Wesley Yang macht aus seiner Geschichte jetzt ein Buch. Zum Schluss fragt jemand, wann denn so ein Punkt käme, wie man entschiede, dass da ein ganzes Buch drin stecke. Ganz einfach, sagt Yang: Er habe 50.000 Worte geschrieben, aber nur (!) 10.000 wurden gedruckt.

Ich bleibe jetzt mal bei 150 Worten. Ich will noch etwas lesen.