Jetzt wird es endlich was. Letztes Jahr musste Aretha Franklin ihr Konzert in New York aus gesundheitlichen Gründen absagen. Aber heute kann ich sie sehen und hören. Von weitem zwar nur, aber live und in Farbe und beeindruckend. Schade, dass die Sängerinnen von heute dieses ganz spezielle Understatement einer echten Diva nicht draufhaben. Und auch nicht so singen können. Trotzdem ist der heutige Moment unmusikalisch – hat aber Seele. Also die Seele von New York, um genau zu sein.
Es gibt ja diesen abgenudelten Witz, dass New Yorker, wenn sie eine Schlange sehen, sich anstellen. Man steht hier in der Tat oft an. Das gehört eben dazu in einer großen Stadt mit Dingen, die viele Leute wollen. Gratis Aretha Franklin in Coney Island sehen zum Beispiel. Da stellt man sich halt an und drauf ein, dass das jetzt dauern kann. Deshalb bin ich beileibe nicht die Einzige, die ein Buch zur Hand hat.
Aber in dieser Schlange hier lese ich nur ein paar Zeilen. Schließlich brauche ich nur nach rechts zu schauen, um Folgendes zu sehen:
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