Eis im Glas

 

Nee, mir ist nicht das Eis am Stiel ins Glas gefallen. Das ist Absicht. Und es ist nicht einfach nur Eis. Dieser Ice Pop (oder Popsicle), wie man so was in den USA nennt, besteht aus Kirsche und Rum. Den haben sie mir hier in Prosecco eingelegt – der nicht aus der Flasche, sondern aus dem Hahn geflossen ist.

Für solche (teuren!) Drinks ist diese Hotel-Rooftop-Bar in der Battery Park City ganz im Süden Manhattans bekannt. Sie heißt Loopy Doopy (wie auch gern mal ein Wandgemälde von Sol Lewitt), und so ein bisschen wie ein Wellendurcheinander fühlt man sicherlich auch, wenn man mehr als einen dieser Spezialcocktails trinkt.

Ich probiere tapfer mal einen, allein schon deshalb, weil spanische Freunde mir beigebracht haben, dass es total okay ist, Eis in Wein oder Sekt zu kippen. Allerdings meinten sie Eiswürfel, die ein bisschen wässern. Mein Eis löst sich schlammähnlich auf. Etwaige Auflösungstendenzen meinerseits prüfe ich beim Blick auf die Freiheitsstatue. Die scheint immer noch felsenfest zu stehen. Und die Sonne scheint auch noch.

 

Pop Ice in Prosecco