Kennt ihr schon meinen Podcast “Notizen aus Amerika“? Darin geht’s nicht nur um New York, sondern um die USA. Als wäre New York nicht schon unfassbar genug! In der neuen Folge, die ich soeben hochgeladen habe, serviere ich Datensalat. Als ob ich das nicht auch hier … na, wer wird denn unken? Ich. Ihr könnt euch die Folge “Datensalat” gleich hier anhören:

New York erwähne ich namentlich zwar nur einmal in der Folge, aber was ich da bespreche, betrifft mich in dieser Stadt – und das meiste ist sogar in Deutschland ein Thema. Facebook und die Sache mit der Privatsphäre zum Beispiel. Für euch gilt zwar inzwischen die Datenschutzgrundverordnung der EU, aber wenn ihr die mal aus amerikanischer Sicht betrachtet, könnte sich ein Aha-Erlebnis einstellen. Auch was die Nutzung von allerlei Programmen angeht. Just sayin’!

Ich spreche über Open Data und Datenschutz, über lustige und gruselige Sachen, die diverse Leute mit Datensätzen anstellen, über mörderische Datenbanken, über gute und böse Absichten, und die Amish kommen natürlich auch vor. Natürlich? Das hört ihr ja dann.

Zwei tolle Gäste helfen mir auf die Sprünge: Die US-Forscherin Virginia Eubanks, die ein Buch namens “Automating Inequality” geschrieben hat (darin geht es um Auswirkungen von Digitalisierung im Sozialwesen, also zum Beispiel bei der Verwaltung von Jugendschutz oder Sozialhilfeleistungen), und Kai Blum, der nicht nur ein USA-Buch nach dem nächsten schreibt, sondern auch als SEO-Optimierer in Chicago arbeitet (und ein Stammgast im Podcast ist).

Für die Folge 5: “Datensalat” habe ich also gleich zwei Interviews gemacht – und eins davon auf Englisch. Wie geht das denn, in einem deutschsprachigen Podcast?! Das habe ich mich auch gefragt, mein Podcastpate Dirk Primbs (hört mal bei seinem Podcast “Anerzählt” rein!) hat mir ein paar gute Beispiele geschickt, und jetzt … würde ich mich freuen, wenn ihr mir verratet, ob meine Lösung für euch funktioniert.

Das englischsprachige Interview hat mich außerdem auf die Idee gebracht, ein Stück dessen zu zeigen, was in so einen Beitrag einfließt. Vor dem Interview habe ich das Buch gelesen und einen Vortrag von Virginia gehört, und dann ein Recherche-Interview mit ihr gemacht – also nicht ein Gespräch geführt, das hinterher als unterhaltsames Pingpong rüberkommen soll, sondern eines, in dem Virginia viel Raum bekommt, über die komplexen Probleme von datenbasierten Entscheidungen und Algorithmus-getriebenen Vorhersagesystemen und so weiter zu sprechen. Dieses Recherche-Interview habe ich als Bonus veröffentlicht. Da könnt ihr hören, was Virginia mir über weitere Teile ihres Buches erzählt hat, inklusive eines positiven Beispiels – abgesehen von herausgenommenen ähms und öhms ungeschnitten: