Kirschblüte in Brooklyn

  Wo, wenn nicht hier, kann man die Japaner gut verstehen: Seit langer, langer Zeit machen sie aus der Kirschblüte ein Fest der Einkehr. In New York kann man zum Beispiel im Brooklyn Botanic Garden daran teilhaben. Und es kommen viele, viele Menschen, um sich die herrlichen Blüten der vielen verschiedenen Kirschbäume anzuschauen.     Sie bringen ihre Kinder mit oder ihre Wasserfarben und finden einen guten Platz, um sich die Bäume mit ihren einfachen oder gefüllten Blüten in Rosarot oder Weiß in Ruhe anzuschauen. Hanami oder Cherry Blossom ist ein solcher Magnet für den…

Blumen für die Strawberry Fields

Hier braucht es keinen besonderen Anlass für Blumen. Trotzdem bringt immer irgendwer welche mit – in den Park. So ist das eben mit Denkmälern. Gleich gegenüber, vor dem Dakota Building, wurde der Beatles-Sänger John Lennon erschossen. An seinem Geburtstag im Oktober ist hier noch viel mehr los. Aber Blumen liegen jeden Tag auf dem Mosaik im Herzen der Strawberry Fields im Central Park.

Magnolien aus Glitsch

Ja, es ist Frühling in New York. Die Magnolien blühen rosa und weiß. Das Kratzgeräusch vom Besen eines Parkarbeiters erinnert mich daran, wie diese vermeintlich harmlosen Blütenblätter im Garten meiner Oma zu Rutschfallen vom Kaliber einer Bananenschale wurden. Nur brauner und glitschiger. Magnolien blühen nicht sonderlich lange. Aber noch ist der Frühling ja nicht vorbei. Erst kommt noch die Kirschblüte. Außerdem habe ich dieses Jahr neue Blumen auf meine Watch-Liste gesetzt: Christrosen. Auf Englisch heißen sie “hellebore”, da muss ich immer an Hellebarden denken. Dabei sehen die Pflanzen so gar nicht brutal aus.  

Rätsel: Flüssiges New York

Was ist das denn wohl? So könnte ein Wasserrohrbruch in New York aussehen, aber zum Glück ist es das nicht. Wasser stimmt aber schon mal. Man kann sogar durchgucken und schemenhaft ein bisschen Midtown sehen. Na gut, noch ein Tipp. Ohren spitzen, bitte: [audio:https://www.moment-newyork.de/wp-content/uploads/Rätsel.mp3|titles=Rätsel] Klar hört sich das so an, wenn man an einem Wasserfall vorbeigeht. Aber ich bin gar nicht vorbeigegangen. Die Frau mit den Klackerschuhen und ich sind da durch gegangen. Und zwar nicht, weil es heute frühlingshaft warm ist und ins der Übermut zu einer Wasserschlacht verleitet hätte, sondern weil der Wasserfall…

50 Jahre sind kein Spaziergang

Ich habe schon viele Parkbänke hier gezeigt, und noch viele mehr gesehen. Neugierig lese ich die Inschriften, wo ich auch herspaziere, aber mit der Zeit überrascht einen nicht mehr so viel auf all den Bänken im Central Park, bei denen jemand 7.500 Dollar dafür ausgegeben hat, auf ein Schild gravieren zu lassen, was er oder sie will. Wollen am Ende alle dasselbe? Doch inmitten der gängigen Pärchen-Botschaften finde ich doch wieder ein Detail, das ich hier noch nie gelesen habe. Wie schön!

Frühjahrs-Vorschau

“Spring Preview” kenne ich aus der Mode. Jetzt tönen aber die Wetterberichte mit dem Begriff. Und zwar zu Recht: Es ist so mild, dass die Vögel im Central Park sich die Lungen aus dem Leib piepsen (und Twitter überschlägt sich auch vor Frühlingsfreude). Die Blümchen machen natürlich auch mit, es fehlen nur die Bienen.  

Ein Auge fürs Plakat

Man sieht in New York zwar fast nur noch Leute, die digital fotografieren, ob Spiegelreflex oder Smartphone, aber das heißt noch lange nicht, dass die Geschichte mit Film, Papier und Chemiebad vergessen ist. Daran erinnert das aktuelle Werk auf der Highline Billboard – eine der Werbetafeln an der Strecke des Highline Parks ist der Kunst gewidmet (die erste Ausstellung hatte ich ja verpasst, weil die Daten nicht stimmten, jetzt gehe ich auf Nummer Sicher und mittendrin hin). Derzeit prangt dort “Developing Tray #2” von Anne Collier. Der “Rahmen” ist eine Schüssel aus dem Fotolabor, in…