Der Wettermann hat vor ein paar Tagen gelacht und gesagt, der Sommer fange bloß eine Woche später an. Da hat es in New York im fiesesten Deutschlandwetter kalt vor sich hin geregnet. Und das wenige Tage vor dem offiziellen Sommeranfang, dem Memorial Day. Da sollte es immerhin schon wärmer werden.
Damit hat er recht behalten. Dieser Memorial Day gibt mir zwar nicht das Gefühl, da habe einer einen Schalter umgelegt und es sei plötzlich 30 Grad heiß, aber die Sonne scheint, und es sind immerhin gut 20 Grad draußen. Traditionell begehen die New Yorker diesen Tag mit einem Friedhofsbesuch (schließlich soll man heute eigentlich an die Gefallenen denken), mit geruchsintensivem Einläuten der Grillsaison (lässt sich manchmal auch mit dem Friedhofsbesuch verbinden) oder – und das ist besonders beliebt – mit einem Tag am Strand.
Dafür habe ich heute eine piekfeine Perspektive gefunden. Ich schaue mir das bunte Treiben am Strand von Coney Island lieber aus der Ferne an – mit deutlich mehr als einer Handbreit Wasser unterm Kiel.
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