New York hat nah am Wasser gebaut. Klingt dramatisch, ist auf Inseln aber kaum vermeidbar. Nur dass es in New York bis vor wenigen Jahren schwierig war, an dieses nahe Wasser heranzukommen. Zumindest, wenn man nicht gerade in der Zuckerraffinerie, der Tapetenfabrik oder dem Zementwerk arbeitete. Umso schöner, dass es inzwischen eine ganze Reihe an Bars und Restaurants am Wasser gibt.
Und warum nicht gleich einen draufsetzen und das Bier nicht am, sondern auf dem Wasser servieren?
Dazu kann man neuerdings zum Beispiel auf der Brooklyn Barge anheuern. Der Lastkahn liegt fest vertäut, schwankt aber ein wenig in den Wellen. Wer das nicht mag, kann nach dem Bierholen wieder über die Gangway latschen und sich ein Plätzchen am Ufer suchen (wo man auch das Essen abholt).
Wie so oft ist der Vorteil der Selbstbedienung: Wie lange du hier herumhockst, schert niemanden. Und die Water Barge hat genug Proviant für eine ganze Weile.
In diesem legeren Restaurant am Wasser gibt es zum Beispiel Fischtacos oder ganz schön pfeffrige Pommes, nach denen man noch mal was trinken muss. Und eben noch ein bisschen bleiben.
So oder so gibt es einen Ausblick, den New York fast nur am Wasser zu bieten hat: Diese Weite! Und diese Skyline! In diesem Falle wahlweise Williamsburg Bridge und ferne Hochhausspitzen …
… oder fast zum Greifen nahe das Empire State Building und Konsorten.
Noch näher drängt sich eine Brauerei auf, die offenbar kräftig investiert. Sie kommt aus Deutschland und versucht in den USA …
… Wellen zu schlagen. Oder Wurzeln? Es ist jedenfalls seltsam, am Tresen auf dem East River unvermittelt deutsche Worte zu lesen, und dann gleich auch noch Werbung. Na dann prost!
The Brooklyn Barge, Greenpoint (in Brooklyn, ist klar ne?), West Street Ecke Milton Street, Website.
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