Da haben wir’s: Die Human Resources Administration hat ein eigenes Parkverbotschild. Keiner darf dort sein Auto abstellen, sofern er nicht zu der New Yorker Behörde gehört, die Armut bekämpfen soll. Ich stelle mir sofort vor, dass die Mitarbeiter Ehrenabzeichen im Auto baumeln haben, in verschiedenen Farben, je nachdem, wie vielen Menschen sie schon geholfen haben.
Stattdessen parkt da dieser blaue Van.
Das ist ein Service für Dreckwäsche: Man braucht dazu eine App, und dann nur noch vor Mitternacht dran zu denken, dass die Wäsche dreckig ist. Zack, in 20 Minuten soll schon der Abholservice vor der Tür stehen. Und wenn alles sauber ist, gibt es eine Benachrichtigung. Dann darf man aussuchen, wann man den ordentlich gefalteten Wäscheberg zurückhaben will. Zumindest in der Theorie.
Und womit könnte eine solche Firma ihre Zielgruppe wohl besser erreichen als mit der Erinnerung an … dreckige Unterwäsche?
Warum diese Rettung für Kackstreifenträger nun ausgerechnet vor dem Sozialamt steht, weiß ich nicht. Ganz undenkbar ist es ja nicht, dass da drinnen jemand einen Wäscheservice einfach ins Büro bestellt hat.
Aber wahrscheinlich hat der Fahrer sich da einfach illegal hingestellt. So was passiert in New York ständig, gerne auch in zweiter Reihe oder mitten auf dem Radweg. Manche Fahrer erzählen hinter vorgehaltener Hand, dass ihre Firma die Strafmandate zahlt. Andere wispern, sie müssten die auch noch selber löhnen.
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