Die feinen Damen haben damit angefangen. Zu einer Zeit, als “feine Dame” noch ein gebräuchlicher Begriff war und “hip” ein Körperteil. Zum Kirchgang trug man Sonntagsstaat (was sich hier in manchen Gegenden gehalten hat), inklusive Hut, und zu Ostern zeigten die feinen Damen, was sie hatten. So wurde daraus nicht nur eine Osterparade auf der Fifth Avenue, die mehr einer Flaniermeile als einer ordentlichen Parade gleicht, sondern auch eine Hüteschau. Ganz ohne Pferderennen.

Als erstes treffe ich auf ein Grüppchen, das sich märchenhaft zurechtgemacht hat.

Unbestritten am stärksten von Kameras umlagert ist eine Frau, deren Blumenungetüm mindestens Pfauenradausmaße hat (und mit einer Hand gestützt werden muss).

Aber mich begeistert – und überrascht, oh ja, ich bin von Vorurteilen behütet hergekommen – am meisten, dass ich hier auch auf stilbewusste Menschen treffe. Vornehme Herren und feine Damen.