Amerikanisches Brot ist nicht weltberühmt. Aber Amy’s Bread ist in New York recht bekannt. Es wird schließlich nicht am Fließband gebacken.

Die Brote liegen hier in allen Zustandsformen: Unter Folie macht sich die Hefe breit, an der Luft kühlen Laibe ab. Um das zu sehen, bedarf es keiner Recherche mit Akkreditierung und Schutzhäubchen. Ich gehe an einer Glasscheibe vorbei wie viele andere Leute auch. Im Chelsea Market gehört es an dieser Stelle zum Konzept, die Besucher sehen zu lassen, wie Produkte hergestellt werden.

Die Backmischung kriegt man zwar nicht zu sehen, aber Firmengründerin Amy Scherber hat vor einer ganzen Weile ein Buch geschrieben, in dem sich Brotrezepte finden. Doch wie in einem anderen Laden weiter vorn Richtung Eighth Avenue die Torten gemacht werden, bleibt ein Geheimnis. Das ist vielleicht auch besser so.