Casita für Bette Midler

Sie sind aus dem Alltagsbild von East Harlem verschwunden, die Casitas, kleine Häuschen in kleinen Gärten, grob gesagt erst von zwielichtigen Gestalten in Beschlag genommen, um dort illegalen Geschäften nachzugehen (sagen mir jedenfalls die alten Leute), und dann von jenen, die das Viertel für Immobiliengeschäfte ins Auge gefasst haben. Aber es gibt ja noch Bette Midler. Sie ist die Gründerin und Galionsfigur des New York Restoration Projects, und hier fragen sie mich deshalb jetzt: Kennen Sie Bette Midlers Gärten?

Kirschblüte in New York

Offiziell geht sie heute zu Ende. Der Brooklyn Botanic Garden feiert jedes Jahr ein Kirschblütenfest wie in Japan, was sehr viel mit baumgroßen Geschenken aus Japan zu tun hat. Aber die Kirschbäume schütteln nicht einfach in der Minute ihre Blütenblätter ab, in der das Fest aufhört. Und es gibt auch anderswo in der Stadt hübsche Plätze, an denen man darauf warten kann, dass einem Blütenblätter in die Tasse regnen. Dieser Weg hier befindet sich mitten in Manhattan.

Earth Day

Heute ist Earth Day, und das nimmt der eine oder andere in New York prompt wörtlich. Dieses Fleckchen Erde finde ich mitten drin im Gewusel des Farmers Market auf dem Union Square. Dort ist es hingefahren. Ich freue mich, das in natura zu sehen. Schon den ersten Film fand ich so super, dass ich beinahe zu Raul gesagt hätte, wir brauchen eigentlich nichts mehr zum Thema Urban Farming zu machen. Und jetzt gehen die Farm Trucks in Serie: 25 dieser Art sollen dieses Jahr durch verschiedene US-Städte rollen, und einen Wettbewerb gibt es auch. Natürlich.

New York Farm City

In New York bauen sie Gemüse an. Raul und ich waren dabei. Haben dann aber alles verkehrt gemacht. Nämlich: Im Herbst gesät, um im Frühjahr zu ernten. Oder besser gesagt: Im Herbst haben wir gedreht, und jetzt endlich zeigen wir die Früchte unserer Arbeit: “New York Farm City” von Petrina Engelke und Raul Mandru, Musik von Guy Buttery – anschauen auf Vimeo.

Lecker: Dinosaurier!

Wenn Europäer an die US-Küche denken, fällt ihnen sofort ungesundes Zeug ein. Davon gibt es hier auch jede Menge. Aber es gibt hier auch so ziemlich das ganze Jahr über gesunden Grünkohl, nicht nur für ein paar Wintermonate. Kale, wie er hier heißt, kommt in allerlei Variationen auf den Tisch: So wie es in Deutschland ganz viele Sorten Blattsalat gibt (womit jeder gutsortierte New Yorker Gemüsemarkt locker mithalten kann), findet man hier beispielsweise auch roten Grünkohl, der aber ganz anders schmeckt und aussieht als Rotkohl. Und jetzt entdecke ich Lacinato Kale: Er ähnelt ein bisschen…

New York Trash: Nachbarschaft

Manchmal sind die Mülleimer verdächtig oft voll. Oder die verknoteten Tüten häufen sich an der Stelle neben der Treppe, wo sie bleiben dürfen, bis sie pünktlich für die Müllabfuhr an den Straßenrand gestellt werden. Wenn da zu oft zu viel Abfall auffällt, schreiben New Yorker Zettel mit mehr oder weniger freundlichen Hinweisen. Das passiert auch in Gebäuden, in denen keiner wohnt. Zum Beispiel in ehemaligen Industrie- oder Lagerhallen, in denen inzwischen Künstler ihre Ateliers haben. Je nachdem, was sie da so treiben, fällt halt auch umfangreicher Müll an. Dafür besorgen sie sich dann einen Dumpster…

New York Trash: Sammlerglück

Wie ich schon schrieb: Irgendwo muss er ja hin, der Müll. In der zweiten Folge darüber, wie New Yorker eigentlich den ganzen Müll loswerden, den sie produzieren, soll es angenehm zugehen. Zwischen Wolkenkratzern werden nämlich auch Ökoträume wahr: Auch wenn in Manhattan kaum jemand den Luxus eines Gartens hat, geschweige denn eines Komposthaufens, kann man getrost Apfelkitschen und Kaffeesatz sammeln, auf dass einmal gute Erde daraus werde. Es gibt nämlich freundliche Menschen, die Tüten mit solchen Sachen gern entgegennehmen. Das Lower East Side Ecology Center zum Beispiel kennt sich nicht nur aus mit Kompost, es…