Keine Bange, das ist kein Gebilde von Außerirdischen, das da auf die Skyline von Midtown Manhattan zurollt. Es ist Kunst.

 

 

Ich weiß nicht, ob Tomás Saraceno so einen Titel wie Wolkenkuckucksheim gewählt hätte, wenn er Deutsch spräche. “Cloud City” steht auf der Dachterrasse des Metropolitan Museum of Art. Zusammen- und festgehalten werden die Wolken aber nicht von Wassertropfen, sondern von Stahlseilen.

 

 

Allerlei Spiegel sorgen dafür, dass man herrlich schnell vergisst, wo oben und unten ist (außerdem habe ich den Verdacht, dass das hier Selbstporträt-Hausen ist). Damit nicht genug: Wie schon vor zwei Jahren bei “Big Bambú” erlaubt das Museum auch das Besteigen des Kunstwerks. Man muss vorher nur ein (kostenloses, aber auf eine bestimmte Uhrzeit festlegendes) Ticket lösen und Ballast wie Taschen einschließen – und ich empfehle, schwindelfrei zu sein.

 

 

“Cloud City” ist bei gutem Wetter bis 4. November auf der Dachterrasse des Metropolitan Museum of Art zu besichtigen. Um auf das Kunstwerk zu steigen, braucht man ein gesondertes Ticket (erhältlich nur direkt im Museum).