Eh jetzt gleich wieder Knöchel knacken vor lauter freudig-über-Vorurteile-in-die-Hände-Geklatsche: In den meisten New Yorker Weihnachtsbäumen hängen ganz normale Kugeln. Also so normal man so etwas nun findet. Trotzdem finden sich auf den Weihnachtsmärkten und in den entsprechenden Abteilungen der Geschäfte neben glänzenden Glaskugeln die absonderlichsten Ideen für Christbaumschmuck – von Sportmannschaftslogos bis Verlobungspärchen (sieht fast aus wie diese Figuren für Hochzeitstorten, ist aber erklärungsbedürftig und daher mit Schrift versehen).
An einer solchen Auswahl will ich schon vorbeischlendern, da ereilt mich einer der Momente, die diesem Blog seinen Namen gaben. Ich sehe das hier:
Da kann man sich entweder allerlei Berufe zusammensammeln oder den eigenen Lebenslauf Jahr für Jahr am Tannenbaum aktualisieren. Nehmt dies, Xing und LinkedIn! In New York zuckt schließlich niemand, wenn der Nachbar plötzlich von Matrose auf Koch oder Bauleiter umsattelt oder die Polizistin ihren eigenen Schönheitssalon eröffnet. Und die Weihnachtsfigürchenhersteller haben wirklich weit gedacht: Wer auch den letzten Beruf an den Nagel gehängt hat, findet was für die Renterinnen und Rentner.
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