Um Mitternacht war es noch ganz knapp über Null, aber jetzt sind es ungefähr minus neun (Celsius). Das hält große und kleine Kinder nicht davon ab, ihre Schlitten in den Central Park zu schleppen. Ziehen geht schlecht; auf den meisten Gehsteigen ist inzwischen ordentlich geräumt. Auf den ersten Blick sieht der Hügel aus wie jeder andere auch. Erst dann entdecke ich die Strohballen. Die bringt die Central Park Conservacy zu den beliebtesten Rodelhügeln, damit die Kinder “sich nicht umbringen”, sagt mir ein Park Ranger.

Sicherheit geht eben über alles. Auch an den Teichen, auf denen das Eislaufen verboten ist (das darf man nur auf den beiden Eislaufbahnen). Es könnte aber ja sein, dass trotzdem einer auf die durchgefrorene Oberfläche läuft. Deshalb haben sie in dem Becken, in dem im Sommer immer die ferngesteuerten Boote herumfahren, Wasser abgelassen. Falls einer einbricht, gäbe es dann keine Tragödie, erklärt mir eben jener Ranger. Auf dem großen See, der schlicht “The Lake” heißt, geht das nicht. Aber auch da genügen Verbote dem Sicherheitsdenken nicht.