Das da unten ist der Gowanus Canal, bekannt vor allem für seinen Geruch im Sommer. Deshalb hat ihn aber niemand hinter Gitter gebracht.
Das hier ist ein willkommener Durchblick. Endlich nämlich ist die U-Bahn-Station Smith Street/9th Street wieder in Betrieb. Monatelang haben Bauarbeiter sie bevölkert, während die Bahn im Schneckentempo über die irgendwie ganz schön fragil wirkende Kurve in der Brücke fuhr. Jetzt kann ich wieder hier hoch.
Und stelle fest: Die Bauarbeiter haben nicht nur repariert, was zu reparieren war (ganz fertig sind sie wohl noch nicht, da hängt hier und da noch Baumaterial herum), sondern sie haben auch Löcher in die Wand gehauen. Und so gibt es hier jetzt aus vielen “Fenstern” einen tollen Blick über Brooklyn.
Prompt kann ich mich nicht mehr erinnern, ob ich den Kanal vorher auch riechen konnte.
volker b.
Mai 10
hömma petrina –
wasser, das riecht heisst hier in essen “köttelbecke”! aber das weisst du ja selbst – fragt sich nur, ob es ein ähnlich schönes wort dafür auf newyorkerisch gibt! schöne grüße!
Petrina Engelke
Mai 13
Ha, genau, Köttelbecke! Mit gruseligen Schwimmdingen, wie der Name schon sagt. In New York tummelt sich dort neben dem Unaussprechlichen auch schon mal ein armer Delfin:
http://www.nydailynews.com/new-york/brooklyn/dolphin-stranded-brooklyn-article-1.1247776
Der Gowanus Canal hat einen ganz alten Zweitnamen: Lavender Lake. Angeblich nicht wegen des Geruchs, sondern wegen der Schillerfarbe auf der Wasseroberfläche. Oder doch aus purer Ironie?