Während die letzten Fetzen von Florence über New York hinwegkübeln, könnte ich natürlich jede Menge der beliebten Pfützenfotos machen. Mache ich aber nicht, jedenfalls nicht für diesen Blickfang. So!

Blickfang der Woche

Trotzdem ziehen Spiegelungen meinen Blick an wie funkelnde Klunker. Was die Frage aufwirft, ob es eher an diesen Funkelqualitäten liegt oder an den neuen Perspektiven, dass solche Reflexionen so anziehend wirken.

Blickfang Spiegelung Brookfield Place

Hier hat es vielleicht auch noch mit Symmetrie zu tun. Oder mit der lustigen Verwirrung im Oberstübchen? Sieht doch fast so aus, als wären diese Baustellen drinnen, und die Tür auch, mit Zauberbäumen ohne Unterleib davor. Ahnt ihr denn, welches Gebäude das da links im Bild ist? Das sind die lumpigen ersten Stockwerke des World Trade Centers. Und diesen Blick habt ihr vom ehemaligen World Financial Center aus, das seit einigen Jahren Brookfield Place heißt (finde ich doof, ist aber so).

Auf diesen auf Hochglanz polierten Untergrund führen showverdächtige Stufen hinauf – die stets irgendwelche TouristInnen zum Hinsetzen verlocken.

Spiegelung Brookfield Place

Der Blick von dort ist ebenso schwindelerregend. In der entgegengesetzen Richtung wachsen nämlich Palmen aus dem spiegelglatten Boden …

Palmen Brookfield Place

… und das Glasdach oben drüber ist ebenso ein Blickfang. Mal ganz abgesehen von dem Kopfstand, den es extra für SpiegelfotofreundInnen macht!

Blickfang Spiegelung Brookfield Place

An das Marmormuster kommen selbst Pfützen mit Ölschlieren nicht heran. Nur Regentropfenästhetik kriegt nicht hin, wer an diesem Ort nach Spiegelbildern sucht.