Warentausch

Auf die Kleider muss man aufpassen. Die sind sofort weg. Zur Saisoneröffnung im Brooklyn Yard veranstalten die Damen von Mean Red Productions “Score! The Pop-Up Swap”. “Swap” heißt “tauschen”. Bei der gleichnamigen Veranstaltung bringt man also Dinge mit, die man loswerden möchte, und nimmt sich dafür andererleuts Aussortiertes. Die Veranstalter haben eine Horde Helfer engagiert, die am Drop-Off die Frühjahrsputzopfer annehmen und vorsortieren. Dann bringen sie sie zu den Stationen, zum Beispiel Bücher und Medien (CDs, DVDs und so was). Und da nimmt man sich dann, was man haben möchte. Es ist wie Einkaufen ohne…

Achtung, selbstgemacht!

Ich hatte mir Piroggen immer viel krümeliger vorgestellt. Aber erstens schmecken sie trotzdem super, und zweitens garnieren sie das Bild vom Melting Pot so fein. Ich bin im Polnischen Heimatverein – oder wie auch immer so etwas in Deutschland heißen würde. Den gibt es seit gut hundert Jahren, und, Gentrifizierung sei dank, koexistiert er seit ein paar Jahren friedlich mit der Rock’n’Roll-Jugend, die den Stadtteil überschwemmt hat (was Probleme mit sich bringt; hier in der Nähe sprach mir und einigen Begleitern neulich eine Ureinwohnerin, die spätabends noch mal ihren Hund rausließ, ihr begeistertes Wohlwollen aus,…

Pausensnack

Die Crew kriegt was zu essen. Allerdings nicht in der Spring Lounge, die rundherum abgedunkelt ist, sondern davor. Neben all dem Equipment stehen auch zwei Cateringstationen, und im Moment haben viele Helfer Zeit, sich dort zu bedienen. Andere, die nicht direkt zum Personal gehören, müssen rennen, einem Tipp nachjagen, und kehren dann wieder zu dieser Straßenecke zurück. Sehnsüchtig guckt ein Jung-Paparazzo zum Catering rüber. Ein erfahrener Kollege sitzt derweil auf dem Spielplatz gegenüber und schaufelt chinesisches Essen in sich hinein. “Hey, that’s trespassing!”, sagt ein Passant, und beide lachen. Der Mann macht ja nur Pause….