Dieses Tor stand einmal vor der Villa der Vanderbilts. Das wusste ich. Dass deren Anwesen einmal dort stand, wo heute das Edelkaufhaus Bergdorf Goodman seine Schaufenster den Passanten entgegenstreckt, das hat mir Candice Bergen verraten. Wirklich!
Ein “Celebrity Audio Guide” für den Central Park
Es gibt nämlich eine kostenlose App mit allerlei Informationen über den Central Park. Dazu gehören Hörstücke, vorgetragen von bekannten New Yorker Stimmen von Whoopi Goldberg über Alex Baldwin bis Anne Hathaway. Sie erzählen von der Alice in Wonderland-Statue, dem Delacorte Theater oder dem Great Lawn.
Heute habe ich mir Candice Bergen ausgesucht. Die einen kennen sie von der Serie “Murphy Brown”, die anderen von “Boston Legal” oder als Hochzeitsplanerin in “Bride Wars”. Im Park enthüllt die Schauspielerin die Geheimnisse des Conservatory Garden.
Romantik im Conservatory Garden
Das größte dieser Geheimnisse ist nun nicht, dass in diesem mittleren Teil des Gartens gerne Leute heiraten. Dazu sieht man sie zu oft in diesem Teil des Parks, meist mit einem Fotografen im Schlepptau.
Im Sommer stellen sich Braut und Bräutigam dann unter diesem dichten Dach aus Wisteria-Blättern (Blauregen) auf. Heute suchen dort nur ein paar verschwitzte Leute aus der Nachbarschaft Schutz. Es ist so schwül, dass man glatt einen Fototermin absagen würde. Gut dass Grün ein wenig kühlt!
Derweil lerne ich aus dem Munde von Candice Bergen, wo “chrysanthemum” betont wird (auf dem “san”). Eben jene Blumen teilen sich hier mit den Rosen das Rampenlicht, ganz nach Jahreszeit. Die Rosen sehen heute so durstig aus, wie ich mich fühle (ich hoffe allerdings, ich sehe nicht so welk aus!), und die Chrysanthemen stehen schon in den Mulchlöchern. Ihre Zeit ist fast gekommen.
Vor ihnen tanzen Mädchen um eine Wasserfontäne. Neuerdings weiß ich sogar, dass die Bronzeladys vom deutschen Bildhauer Walter Schott stammen.
Nun wechsle ich aber endlich in meinen Lieblingsteil des Conservatory Garden, den mit den buntesten Blumen.
Wie die beiden anderen Teile auch hat er selbstverständlich einen Springbrunnen. Und jetzt bin ich froh über das Wetter: Viele Leute bleiben lieber im Kühlen. An anderen Tagen ist es dagegen schwer, diese Skulptur im Wasser mal ohne Menschen im Hintergrund zu fotografieren.
In der Central Park-App erzählt Frau Bergen, was es mit ihr auf sich hat: Die Figuren sind eine Hommage an das Buch “The Secret Garden”. Wie passend! Was die Bronzedame wohl davon hält, dass sich quicklebendige Spatzen an der Wasserschale bedienen?
Wenn keiner hinschaut, verwirrt sie die Tiere mit wohltemperiertem Zirpen. Glaubt ihr nicht? Nun, dazu schweigt selbst die Stimme aus der App (vielleicht sollte ich denen mal die Texte umschreiben?!).
Ein Extratipp, den Candice Bergen in der App auslässt
Voller Wahrhaftigkeit kann ich euch jedenfalls noch etwas verraten, das Candice Bergen für sich behält, obwohl gerade Touristen dafür immer dankbar sind: Im Conservatory Garden gibt es das hier.
Jahaaa. das ist ein Klo. Direkt davor steht ein Trinkbrunnen. Falls jemand Wasser im Schnelldurchlauf verarbeitet.
Die Central Park-App mit den tollen Audio-Stücken aus dem Munde bekannter New Yorker findet ihr auf der Website der Central Park Conservancy. Ich nehme euch bei Gelegenheit noch zusammen mit einer anderen bekannten Persönlichkeit mit auf die Reise. Habt ihr Wünsche, in welchen Teil des Central Park ich euch dann entführen soll?
In der Zwischenzeit könnt ihr euch hier im Blog schon mal anschauen, wie dieser wunderschöne Teil des Central Park zu anderen Jahreszeiten aussieht:
- Vorfreude auf den Frühling im Conservatory Garden (mit meinen Lieblingen, den Magnolien)
- Ein Besuch im Conservatory Garden im Herbst
Comments are off this post